Ev. Kirche Nassau – Silbermann-Orgel
Erbauer:
Baujahr:
Restaurierung:
Spieltraktur:
Registertraktur:
Ladensystem:
I. HAUPTWERK C, D – c3
1. | Prinzipal | 8′ |
2. | Qvintadena | 8′ |
3. | Rohr-Flöthe | 8′ |
4. | Octava | 4′ |
5. | Spitz-Flöthe | 4′ |
6. | Qvinta | 3′ |
7. | Octava | 2′ |
8. | Mixtur | IV |
9. | Cornett ab c1 | III |
II. HINTERWERK C, D – c3
10. | Gedackt | 8′ |
11. | Rohr-Flöthe | 4′ |
12. | Nasat | 3′ |
13. | Octava | 2′ |
14. | Qvinta | 1½′ |
15. | Sufflet | 1′ |
16. | Sesqvialtera ab c1 | 1⅗′,⅘′ |
17. | Quinte | II |
PEDAL C, D – c1
18. | Sub-Bass | 16′ |
19. | Posaunen-Bass | 16′ |
KOPPELN UND SPIELHILFEN
I/II; III/II, IV/II; IV/III; I/P; II/P; III/P; IV/P 256 Setzerkombinationen (Schrittschaltwerk) Remocard am Hauptspieltisch Tremulanten am Hauptspieltisch, frei einstellbar Tutti, Walze an, Koppeln an Walze 2 Zimbelsterne, Kuckuck, Vogelschrei Glockenspiel III. g0– g2 Zungen ab, 17 Zungen einzeln ab Crescendo-Walze Schweller IVZur Geschichte des Instrumentes
Am 24. August 1745 wurde zwischen Gottfried Silbermann und den Kircheninspektoren der Vertrag zum Bau der Orgel für die Kirche von Nassau unterschrieben und besiegelt. Vermutlich begann G. Silbermann Mitte April 1748 mit den Aufbauarbeiten der Orgel in der Kirche. Am 4. August 1748 erfolgte die Prüfung und Abnahme der Orgel, die „allenthalben Contractmäßig befunden wurde“ .
Im Jahre 1960 erfolgte der einzige größere technische Eingriff in die Substanz des Instrumentes. Auf Anraten von Herrn Domorganist Eger (Freiberg) erfolgte der Einbau einer Pedalkoppel. Im gleichen Jahr erfolgte eine Orgelüberholung, bei der die Beutelpulpeten erneuert, die Pedalventile befilzt und eine neue Pfeife C, Quintatön 8′, eingebaut wurden. 1968 wurde die Orgel in die vom VEB Deutsche Schallplatten in Berlin herausgegebene Reihe „Bachs Orgelwerke auf Silbermannorgeln“ aufgenommen. Im Jahres 1998 erfolgte, erstmalig in der nunmehr 250 jährigen Geschichte des Instrumentes, eine grundlegende Restaurierung.
Der außergewöhnlich hohe Anteil an Originalsubstanz, im Pfeifenwerk als auch in der gesamten Orgelanlage, machen dieses Instrument zu einem Denkmal von herausragender kultur- und klanggeschichtlicher Bedeutung.