Ev.-Luth. Kirche Radeburg
Erbauer:
Baujahr:
Restaurierung:
Spieltraktur:
Registertraktur:
Ladensystem:
I. HAUPTWERK C – f3
1. | Bordun | 16′ |
2. | Principal | 8′ |
3. | Gambe | 8′ |
4. | Rohrflöte | 8′ |
5. | Octave | 4′ |
6. | Gemshorn | 4′ |
7. | Quinte | 2⅔′ |
8. | Octave | 2′ |
9. | Terz | 1⅗′ |
10. | Mixtur 3-4fach |
II. OBERWERK C – f3
11. | Gedackt | 8′ |
12. | Flöte | 8′ |
13. | Fugara | 8′ |
14. | Principal | 4′ |
15. | Rohrflöte | 4′ |
16. | Nasat | 2⅔′ |
17. | Octave | 2′ |
PEDAL C – d1
18. | Subbass | 16′ |
19. | Principalbass | 8′ |
20. | Gedackt | 8′ |
21. | Posaunenbass | 16′ |
KOPPELN UND SPIELHILFEN
ManualkoppelPedalkoppel
Klingel zum Calcant (deaktiviert)
Stimmtonhöhe: 440 Hz bei 18°C
Temperierung: gleichstufig
Winddruck: 77mm WS
Die Orgel in der Ev.-Luth. Kirche zu Radeburg wurde durch Carl Eduard Jehmlich im Jahre 1881 als Opus 64 mit 20 Registern, verteilt auf 2 Manuale und Pedal mit mechanischer Traktur und Schleifwindladen erbaut.
Der hohe Erhaltungsgrad an originaler Substanz, die klare Konzeption der Orgelanlage und die hervorragende handwerkliche Verarbeitung aller Orgelteile machen das Instrument zu einem wertvollen Denkmal des Sächsischen Orgelbaus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Im Jahre 1917 wurden die Prospektpfeifen aus Zinn für die Kriegswirtschaft abgeführt und 1921 durch Nachbauten in Zink ersetzt.
1962 erfolgte eine Orgelüberholung durch die Erbauerfirma / Gebrüder Jehmlich.
1985 wurde die bis heute im Original erhaltene Kastenbalganlage auf dem Kirchboden stillgelegt. Im Gegenzug wurde ein Doppelfaltenmagazinbalg (1,75 x 2,6 m) im Kirchturm hinter der Orgel installiert. Der Einbau wurde von Siegfried Creutz ausgeführt. Die originale Kastenbalganlage blieb dabei erhalten.
Aktuell führen wir eine umfassende Restaurierung der Orgel aus, die eine tiefgreifende Restaurierung der Manualwindladen in unserer Werkstatt, die Überarbeitung der Klaviaturen, der Ton- und Registertraktur, des Innenpfeifenwerkes, sowie die Rekonstruktion der Prospektpfeifen aus Zinn beinhaltet.